Was macht ein:e Altenpfleger:in?

Wie der Name schon vermuten lässt, helfen Altenpfleger:innen älteren Menschen, welche es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen, ihren Alltag zu bewältigen. Zu ihren Haupt-Tätigkeiten zählen das Übernehmen von Hausarbeiten, das Einkaufen und Kochen, die Körperpflege sowie organisatorische Unterstützung. Auch für die Freizeitgestaltung sind sie häufig zuständig.

Was macht ein:e Altenpfleger:in?

Berufsbild Altenpfleger:in

Da die Personen, die die Unterstützung von Altenpfleger:innen benötigen, so gut wie immer schon körperlich oder geistig eingeschränkt sind, so sind Qualitäten punkto sozialer Kompetenz, Fitness oder Stressresistenz notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem Bereich. Weiters geht es in der persönlichen Betreuung von alten Menschen nicht rein um das Abarbeiten der unmittelbaren Kernaufgaben: Für ein Gelingen der zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Pflegenden und Gepflegten sind auch Einfühlungsvermögen, Freundlichkeit und Humor zumindest sehr vorteilhafte Eigenschaften.

Der Tätigkeitsort von Altenpfleger:innen erstreckt sich von Krankenhäusern über Pflege- und Pensionistenheimen bis hin zur Heimpflege bei den betreuten Menschen.

Altenpfleger:innen sind auch eine Kommunikationsdrehscheibe mit den Stakeholdern im Umfeld ihrer Klient:innen: Von Ärzt*innen und öffentlichen Stellen bis hin zu deren Angehörigen sind sie gerade dann die zentralen Ansprechpersonen, wenn die gepflegten Menschen dazu selbst nicht mehr imstande sind. Wichtig ist, dass Altenpfleger:innen gerne mit Menschen arbeiten. Zufriedene Gesichter belohnen für die auch vorhandenen Mühen in dieser Tätigkeit.


Die Aufgaben von Altenpfleger:innen

  • Unterstützen bei oder Übernehmen der Körperpflege
  • Unterstützung oder Übernehmen von Kochen, teilweise auch Füttern
  • Übernahme medizinischer Tätigkeiten wie Tabletten verabreichen oder Verbände wechseln
  • Kontakthalten und Abstimmen mit Stakeholdern (Ärzten, Angehörigen, Behörden, …)
  • Informationsaufbereitung für die Gepflegten
  • Erledigungen wie Einkaufen oder Amtswege
  • Organisieren von und Animieren zu Fitness-Aktivitäten
  • Organisieren von Freizeit-Aktivitäten

Ausbildung und Karrierechancen

Bei der Ausbildung zum/zur Altenpfleger:in gibt es unterschiedliche Qualifikationsniveaus. Alle hier besprochenen Informationen beziehen sich auf Fachkräfte. Die Ausbildung auf Fachniveau hat einen Stundenumfang von 2400, auf Diplomniveau von 3600. Für die Ausbildung gibt es verschiedene Fachschulen im Sozial- und Pflegebereich, primär von der Caritas und dem BFI. Es ist sowohl eine ganztägige als auch eine berufsbegleitende Absolvierung der Ausbildung möglich. Neben der theoretischen Ausbildung gibt es auch noch einen praktischen Teil, welcher in einer Pflegeeinrichtung stattfindet.

Altenpfleger:innen sind jetzt und in absehbarer Zukunft sehr gefragt. Unsere Bevölkerung wird immer älter – und damit steigt auch die Zahl der Pflegebedürftigen immer weiter an.

Die Digitalisierung ist eine umfassende Entwicklung unserer Zeit, welche sich durch alle Lebensbereiche zieht, natürlich auch durch die Pflege. Daher Sollten Pflegefachkräfte allgemein fit im IT-Bereich sein, speziell mit Anwendungen in den Bereichen E-Health-Anwendungen oder elektronischer Assistenzsysteme.

Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es zuerst einmal Richtung Wohnbereichsleitung und Heimleitung. In weiterer Folge sind ein Aufstieg in den Verwaltungsbereich oder das Management möglich. Und manche Altenpfleger:innen sind auch auf selbständiger Basis tätig, gerade bei der Heimpflege.

 

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