Was macht ein:e Betriebswirt:in?

Betriebswirt:innen übernehmen in der Wirtschaft Planungs-, Leitungs- und Koordinationsfunktionen. Ihr Primärziel ist dabei die Maximierung der Rentabilität ihrer Betriebe mittels Effizienz- und Effektivitätssteigerungen.

Was macht ein:e Betriebswirt:in?

Berufsbild Betriebswirt:in

Manchmal sind sie dabei sogar in ihren Unternehmen in Führungsfunktionen tätig, manchmal aber auch mit speziellen Aufgaben etwas tiefer in der Hierarchie betraut. Die Spezialisierung fängt auch schon mit Entscheidungen während, teilweise sogar vor Beginn der Ausbildungen an. Die Aufgabenpalette ist dabei breit gefächert und erstreckt sich von Kostenrechnung über Marketing oder Vertrieb bis hin zum Controlling. Als selbständige Unternehmer, Geschäftsführer oder Consultants sind sie auch bei der Gründung, Übernahme oder Finanzierung von Unternehmen federführend.

Betriebswirte werden in fast allen Arten von Organisationen gebraucht, von privatwirtschaftlichen und öffentlichen Unternehmen über unterschiedlichste Vereine bis hin zu Ämtern und Behörden. Ein weiteres Betätigungsfeld liegt in der Forschung und im Bildungsbereich, an Schulen und in akademischen Organisationen.

Mitbringen muss man für diesem Beruf natürlich Interesse an Wirtschaft und an Mathematik, analytisches Denken, Lösungsorientierung, Kommunikationsstärke und auch Konfliktfähigkeit und zumindest einen gewissen Ehrgeiz. Mehr und mehr werden auch IT-Kompetenzen zu einer Schlüsselfähigkeit, ansonsten wird man in der Wirtschaft-4.0 keine Zukunft haben.


Die Aufgaben von Betriebswirten*innen

  • Erstellen oder Auswerten von Berichten
  • Ausarbeiten von Konzepten auf Basis der Daten
  • Treffen operativer und strategischer Entscheidungen auf Basis des Wirtschaftlichkeitsprinzips
  • In allen Tätigkeiten und Bereichen häufig Budgetverantwortung
  • Personalentscheidungen
  • Investitionsentscheidungen
  • Entscheidungen über Geschäftsfelder
  • Viele verschiedene Teilbereiche, z.B. Marketing, Controlling, Materialwirtschaft, Buchhaltung
  • Digitale Transformation von Organisationen
  • Austausch mit Stakeholdern, vor allem mit Kunden, Geschäftspartnern und Behörden

Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen

Betriebswirt:in kann man grundsätzlich sowohl auf nicht-akademischem Niveau als auch auf akademischem Niveau werden.

Für Ersteres brauch man ein abgeschlossenes Studium beziehungsweise einen Universitätslehrgang an einer Universität oder Fachhochschule. Beide dieser Ausbildungen dauern mindestens 4 Semester. Angebote dafür gibt es in fast allen Bundesländern.

Für betriebswirtschaftliche Ausbildungen auf nicht-akademischem Niveau muss man entweder eine HAK oder andere höhere Schule mit wirtschaftlichem Schwerpunkt erfolgreich abschließen. Solche Ausbildungen dauern durch die Bank 5 Jahre. Im Bereich der Betriebswirtschaft ist der Arbeitsmarkt seit langem ziemlich stabil.

Gute Leute werden immer wieder gesucht, man hat aber auch eine hohe Anzahl von Mitbewerbern. Daher ist es wichtig, sich mittels zielgerichteter Spezialisierung eine klares Profil zu schaffen. Offene Stellen findet man in einer Vielzahl von Organisationen, in der Privatwirtschaft ebenso wie bei NGOs oder Ämtern, Behörden und Bildungseinrichtungen. Der Einstieg in größere Organisationen erfolgt meist auf der Sachbearbeiter-Ebene, in weiter Folge gibt es Aufstiegsmöglichkeiten Richtung Abteilungs- und Bereichsleitung bis hinauf zur Leitungsfunktionen der Gesamtorganisation. Eine selbständige Berufsausübung ist ebenso möglich, vom Handel über Steuerberatung bis hin zum Consulting. Für manche Gewerbe benötigt man aber Zusatzausbildungen oder Genehmigungen.

 

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